Die digitale Transformation ist eine Herausforderung, die Maßnahmen auf individueller, aber auch auf institutioneller Ebene in Europa erfordert. In Übereinstimmung mit dem EU PACT FOR SKILLS konzentriert sich das Projekt auf die Entwicklung digitaler Kompetenzen durch eine bessere Abstimmung zwischen den institutionellen Akteuren und den Individuen und ihren Bedürfnissen. Beratungspraktiker*innen spielen eine wichtige Rolle bei der Annäherung von Einzelpersonen, Unternehmen und Bildungsanbietern. Dies ist besonders wichtig für benachteiligte Lernende, die von einer digitalen Kluft betroffen sind.
Die digitale Transformation ist in diesem Zusammenhang auch eine Herausforderung für Hochschulen und Studiengänge. Beratungspraktiker*innen und weitere betroffene Akteur*innen (z. B. betriebliche Ausbilder*innen, HR-Expert*innen, Expert*innen in der Erwachsenenbildung) benötigen ein tieferes Verständnis des digitalen Wandels, der Bedürfnisse auf dem Arbeitsmarkt und der verfügbaren Weiterbildungsangebote und -programme.
Dies erfordert eine systematische Transformation von Beratungsangeboten und -konzepten, d. h.:
- auf der Ebene der digitalen Kompetenzen
- auf der Ebene der bedarfsgerechten Bildungsangebote im lokalen und regionalen Kontext
- auf der Ebene der Kooperation in Netzwerken und die methodische Gestaltung der Zusammenarbeit
- auf der Ebene der psychologisch-individuellen Situation, die sich in Ressourcenorientierung, Ermutigung und Identitätsstärkung widerspiegeln sollte.
Diese Aspekte werden sich in der akademischen Aus- und Weiterbildung der Beratungspraktiker*innen sowie in der Herangehensweise an die Entwicklung von Beratungsdienstleistungen widerspiegeln. Dazu müssen Hochschule und Praxis miteinander verknüpft werden. Vernetzung aller Partner, Kooperation auf Augenhöhe, Anerkennung der Menschen als wichtige Akteure, lokale und gezielte Angebotsentwicklung sind einige zentrale Ansätze, die im Projekt zusammengeführt werden.